Frequenztheorem:
Je häufiger bestimmte affektive Inhalte in geschriebener oder gesprochener Sprache auftreten, umso stärker die entsprechende Emotion
Eine grundlegende Annahme des Frequenztheorems ist es, dass der Inhalt der Sprache den Charakter eines Sprechenden widerspiegelt. Sprache ist damit sowohl Produkt, als auch produktive Kraft einer emotionalen Disposition.
Drei grundlegende Faktoren geben Ausdruck über die Stärke einer Emotion:
- Häufigkeit des Auftretens bestimmter Inhaltskategorien
- Ausmaß der Direktheit
- Ausmaß der persönlichen Beteiligung
Quelle
Jahr, S. (2000). Emotionen und Emotionsstrukturen in Sachtexten. Ein interdisziplinärer Ansatz zur qualitativen und quantitativen Beschreibung der Emotionalität von Texten. Berlin: De Gruyter.